1  Erster Schritt bei der Montage ist das Verschrauben von Verdichterleitsystem und Wellentunnel. Im Wellentunnel sind zwei O-Ringe eingelassen, auf denen das vordere Lager elastisch gelagert wird. Der Effekt dabei ist die Schwingungsdämpfung. Das haben wir nicht selbst erfunden, sondern von Dieter Albisser kopiert. 2  Das „Ölpintli" darf nicht fehlen. Schließlich sollte man ja nicht trocken montieren 3 4  Das Turbinenleitsystem mit aufgesteckter Brennkammer, im Hintergrund der Ansaugdeckel.
5  Der Verdichterteil des Läufers wird montiert und in den Wellentunnel eingelassen. Später fand man aber heraus, dass es andersrum einfacher ist und hat zuerst den Turbinenteil montiert. Mit großer Vorsicht sind die Lager zu behandeln. Die käfiglosen Schrägkugellager sind Hybridlager mit Keramikkugeln. Man darf sie nur auf eine Seite axial belasten, sonst fallen die Kugeln sofort heraus. Natürlich haben wir das trotzdem geschafft, so läuft Beni's Turbine mit einem wieder zusammengeflickten Lager aus wiedergefundenen Kugeln. Aber aufgepasst, die Lager vertragen keinen Schmutz. 6  Bevor man den Läufer montiert, sollte man nicht vergessen, die Brennkammer und das Verdichterleitsystem auf den Wellentunnel zu stecken. 7  Sieht doch super technisch aus! Nun fehlen noch Gehäuse, Ansaugdeckel und Düse. 8  Erst mit der kompletten Montage sieht man, dass alles passt. Welche Erleichterung!
9  Über den Spalt zwischen Verdichter und Verdichterleitsystem, zieht Luft durch den Wellentunnel und zerstäubt den Kraftstoff der Schmierleitung. Das ergibt eine Art Oelnebelschmierung. 10  Die drei Anschlüsse: Kerosin, Gas und Schmierleitung. 11  ie Befestigung des Temperatursensors und die Praktischen Festo-Anschlüsse. 12  Mit zwei Dioden wird die Drehzahl per Infrarot gemessen. Die drehende Bohrung in der Verdichtermutter unterbricht die Lichtschranke zweimal pro Umdrehung.
13  Minimaler Spalt zwischen Verdichter und Ansaugdeckel. 14  Die Turbine mit Starter und Carbonhaube. 15 16  Der Temperaturfühler zur Messung der Abgastemperatur wird bei der Düse durch ein Löchlein gesteckt.
17 18 19  Der Prüfstand. Ein altes Küchenschrankbrett dient als Grundlage. Durch die Führungsschiene einer Schublade, auf der die Turbine befestigt ist und der Federwaage, haben wir die Möglichkeit, den Schub zu messen. Eine 2-Liter Colaflasche wurde zum Tank umfunktioniert. Hier kann man sehr gut sehen wie durstig so ein Triebwerk ist. Mit dem blauen Display Gerät, lässt sich die Elektronik programmieren, aber auch Drehzahl, Temperatur und Pumpenspannung während dem Betrieb ablesen. 20  Nach dem ersten Testlauf sieht die Brennkammer leicht angelaufen aus. Die am hinteren Brennkammerdeckel angeschweißten Inconel-Röhrchen (Sticks) zur Kraftstoffverdampfung haben während des Betriebs im vorderen Bereich sichtbar schön geglüht.
21  Für eine optimale Verdunstung werden die feinen Kraftstoffröhrchen (1 x 0.2mm) an der Stickwand entlang geführt. Sie reichen ca. 5 mm in die Sticks hinein. 22 23  Innerer und äußerer  Brennkammerring 24  Die aufgeschweißte Gewindefassung für die Glühkerze zum Zünden der Turbine.
25  Der hintere Brennkammerdeckel mit den Verteilerleitungen wird mit Draht befestigt. 26  Das hintere Lager nach dem Testlauf. Die glänzenden Kugeln zeigen, dass die überlebenswichtige Lagerschmierung gut funktioniert. Die Welle ist im Bereich des Turbinenrads schön angelaufen. Weniger schön ist dies für die gehärtete Randschicht, die durch die hohe Temperatur zum Glück knapp nicht geschwächt worden zu sein scheint. 27  Das vorgewuchtete Turbinenrad und die Turbinenmutter.